Zurow, evangelische Dorfkirche
Christoph Erdmann Vogel, 1737
Friedrich Wilhelm Winzer, 1861
I/P/9+1 Transmission
Standort: Westempore
Beschreibung: Der Spieltisch ist zentral angelegt, die Registerzüge liegen horizontal über dem Notenpult. Magazinbalg im Gehäuseunterbau.
Baugeschichte: Das barocke, obere Gehäuseteil stammt vermutlich aus der Nicolaikirche Wismar. Dort wurde 1737 zur vorhandenen Orgel durch den Lübecker Orgelbauer Christoph Erdmann Vogel ein Rückpositiv angefügt, das 1859 beim Umbau der Orgel durch Friedrich Wilhelm Winzer entfernt wurde. Winzer hat es in Zahlung genommen. Für die Orgel in Zurow verwendete er die beiden Windladen, baute ein neues Untergehäuse, neue Mechanik und drei neue Register. Die große ehemals kurze Oktave wurde ausgebaut, wofür eine der beiden Windladen verlängert wurde. Die wiederverwendeten alten Pfeifen baute er z. T. um. Violoncello und Cantus firmus bilden ein geteiltes Gamben-Register. Ende des Jahres 1861 war die Orgel fertig. 1917 wurden die Prospektpfeifen abgeliefert.
2010-11 Restaurierung durch Kristian Wegscheider (Dresden).
Manual / C-c3, mechanische Schleiflade
Bourdun 16’ (Winzer)
Principal 8’
Gedact 8’ (Winzer)
Flauto traverso 8’ (Winzer, C-g aus Gedact 8’)
Violoncello 8’ (C-h Winzer)
Cantus firmus (ab c1Winzer)
Octave 4’
Rohrflöte 4’
Quinte 2 2/3’
Octave 2’
Pedal / C-c1, spielt über eigene Ventile fest in das Manual ein
Subbaß 16’ (Transmission aus Bordun 16’)