Gadebusch, evangelische Stadtkirche
Wolfgang Nußbücker 1980
II/P/28
Standort: Nordempore innerhalb des Chorraumes
Beschreibung: Über einem Orgelstuhl erhebt sich, breiter ausladend, das obere Gehäuse, in dem Hauptwerk und Pedal untergebracht sind. Zentral ist der Spieltisch angelegt. Links die Registerstaffel. In der Emporenbrüstung steht das Rückpositiv. Die Prospektpfeifen bestehen aus wiederverwendeten älteren Zinkpfeifen. Kleine Felder sind mit Holzpfeifen bestückt. Die 16-Fuß-Pfeifen im Hauptgehäuse sind stumm.
Auf einer Ebene liegen in ca. 2 Meter Höhe die Windladen des Hauptwerkes (neue Schleifladen) und hinter einem Gangboden die Windladen des Pedals (wiederverwendete und umgebaute Kegelladen). Die beiden Windladen im Rückpositiv sind alt und stammen möglicherweise aus der Vorgängerorgel. Das Pfeifenwerk ist uneinheitlich. Das Rückpositiv besteht fast vollständig aus neuem Pfeifenwerk. In den anderen Werken ist Pfeifenwerk der 1844-50 erbauten Johann Heinrich Runge-Orgel, jüngeres und neues Material verwendet.
Die Tontrakturen sind mechanisch, die Registertraktur für das Pedal pneumatisch. Pneumatisch werden auch die beiden Koppeln geschaltet. Ein Schwimmerbalg steht im Orgelinneren.
I. Manual (Hauptwerk) / C-f3, mechanische Schleiflade
Bordun 16’
Principal 8’
Gedackt 8’
Dulciana 8’
Octave 4’
Nachthorn 4’
Nasat 2 2/3’
Octave 2’
Waldflöte 2’
Mixtur 4-5fach
Cymbel 3fach
Trompete 8’
II. Manual (Rückpositiv)/ C- f3, mechanische Schleiflade
Holzgedackt 8’
Metallgedackt 8’
Principal 4’
Spitzgedackt 4’
Octave 2’
Sesquialter 2fach
Scharf 4fach
Helle Cymbel 2fach
Krummhorn 8’
Tremulant
III. Manual, Koppelmanual (I+II)
Pedal / C-f1, mechanische Kegellade
Subbass 16’
Principalbass 8’
Gedacktbass 8’
Quintbass 5 1/3’
Choralbass 4’
Mixtur 4fach
Posaune 16’
Pedalkoppel I-P
Pedalkoppel II-P