Ludwigslust, evangelische Stadtkirche
Friedrich Friese (III), 1876
II/P/30
Standort: Das Orgelwerk steht in dem durch Johann Joachim Busch 1765-1770 erbauten Kirchenraum hoch über dem Altar hinter einem großen Gemälde, welches aus vielen Pappmachéteilen zusammengesetzt ist. Es besitzt daher kein eigenes Gehäuse und ist mit einfachen Holzwänden verschlossen.
Baugeschichte: Die Orgel ersetzt ein Werk des Rostocker Paul Schmidt, welches im Zuge des Kirchenneubaus 1770 entstand. Diese Orgel besaß 12 Register im Hauptwerk, 6 Register im Nebenwerk (Fortepiano) und 10 Register im Pedal. 1956 starke Umdisponierung durch Gebrüder Jehmlich (Dresden). Rekonstruktion der Disposition 2003 Mitteldeutscher Orgelbau Voigt (Bad Liebenwerda). Die Registerschilder Voix celeste 8’ und Aeoline 8’ wurden dabei falsch zugeordnet und vertauscht.
I. Manual, Hauptwerk / C-f3, mechanische Schleifladen
Principal 8’
Bordun 16’
Gedact 8’
Gemshorn 8’
Gamba 8’
Doppelflöte 8’
Portunalflöte 8’
Flöte 4’
Zweite Abteilung über einen Fortetritt schaltbar
Octave 4’
Spitzflöte 4’
Quinte 2 2/3’
Octave 2’
Progressio Harm. 2-4fach
Trompete 8’
II. Manual / Oberwerk, C-f3, mechanische Schleifladen (Schwellwerk mit Hakentritt)
Geigenprincipal 8’
Zartflöte 8’
Lieblich Gedact 8’
Viola d’amour 8’
Aeoline 8’
Octave 4’
Rohrflöte 4’
Voix celeste 8’ (Zungenregister)
Pedal / C-d1, mechanische Schleifladen
Subbaß 16’
Bassflöte 8’
Violoncello 8’
Quinte 10 2/3’
Zweite Abteilung über einen Fortetritt schaltbar
Principalbaß 16’
Principalbaß 8’
Octave 4’
Posaune 16’
Nebenzüge :
Manualkoppel
Pedalkoppel I-P
Sperrventil Hauptwerk
Sperrventil Oberwerk
Sperrventil Pedal
Calcant
Controlleur (Windanzeiger)
Ablassventil
Fußtritte:
Forte Hauptwerk
Forte Pedal
Schwelltritt, einrastend