Klinken, evangelische Dorfkirche

Johann Heinrich Runge, 1841/45

I/AP/8

 

 

 

Standort : Westempore

 

Beschreibung: Der Spieltisch befindet sich zentral unter dem Mittelfeld des klassizistischen Gehäuses. Die beiden ungewöhnlich ausladenden Seiten des Untergehäuses sind Anbauten an das bereits vorhandene Gehäuse im Rahmen der Aufstellung in Klinken 1844/45.

Die Anlage der Orgel ist traditionell und scheint vom mitteldeutschen/thüringischen Orgelbau beeinflusst zu sein. Geteilte Register und Zimbelstern waren um 1840 nicht mehr zeitgemäß.

Eine Windlade aus Eiche (Korpus) und Kiefer (Windkasten), eichene Ventile. Magazinbalg im Unterbau der Orgel. Das kurze Pedal (C-g) ist in Runges erster Schaffenshälfte an kleinen Orgeln typisch.

 

Baugeschichte: 1841 Fertigstellung als Meisterstück Runges. 1842 Verkauf nach Klinken, etwa 1844 Aufstellung, 1845 Weihe. Um 1900 Umdisponierung durch Marcus Runge. Mixtur und Trompete waren zwischenzeitlich verloren. 2017 Restaurierung durch Andreas Arnold (Plau).

 

Manual / C-f3, mechanische Schleiflade

Bordun 8’ [Baß, C bis h0]

Bordun 8’ [Diskant, ab c1]

Flautravers 8’ [ab c1]

Praestant 4’

Flöte 4’

Quinte 2 2/3’

Octave 2’

Mixtur 3fach

Trompete 8’ [Diskant, ab c1]

Fagott 8’ [Baß, C bis h0]

 

Pedal / C-g, fest angehangen

 

“Stern mit Geläute” (Zimbelstern)