Duckow, evangelische Dorfkirche

Matthias Friese, um 1777

I/-/8

 

    

 

Standort: Westempore

 

Beschreibung: Spieltisch zentral, zu beiden Seiten je vier vertikal angeordnete Manubrien (Friese?) mit eingelegten Porzellanschildern von 1876. Einarmige Manualklaviatur, Traktur über Wellenbrett direkt zum Windkasten, der von hinten zugänglich ist. Windkastenverschlüsse angekippt, Tonventile aus Eiche. Registermechanik über stehende Wellenbäume aus Eiche.

Mehrfaltenbalg im Orgelunterbau.

 

Baugeschichte: Die Orgel war für Prenzlau oder einen Ort in der Nähe der Stadt bestimmt gewesen, wurde aber, weil der Auftraggeber nicht zahlen konnte, nach Duckow weitergereicht. Die damalige Disposition ist nicht überliefert. Nach 1841 Bau einer Orgelempore auf der Westseite. 1845 Reparatur durch Johann Schmidt (Malchin), dabei neue Prospektpfeifen. 1846 Abnahme durch J. F. Wangemann (Demmin) mit Wiedergabe der Disposition. 1875/76 Umdisponierung und Erweiterung um ein Pedal mit Subbaß 16’ durch I. Gryszkiewitz (Posen). 2016 Rekonstruktion des Erstzustandes durch Andreas Arnold (Plau). Rekonstruktion der Disposition durch Analogien und den Befund der Pfeifen. Rekonstruktion des Keilbalges, der Klaviatur, Wegnahme der Pedalanlage, Schließen der Gehäuserückseite, Rekonstruktion fehlender Pfeifen und Register. Freilegen der grau-grünen Gehäusefassung durch Abnehmen der gesamten Fassung des 19. Jahrhunderts.

 

Manual / C.D-c3, mechanische Schleiflade

Trompete 8’ (C-ho)

Principal 8’  (ho-c3)

Gedact 8’

Principal 4’

Flöte 4’

Octave 2’

Quinte 1 1/3’

Super-Octave 1’

 

Tremulant

Winddruck: 59 mm WS

Stimmung: ungleichschwebend, nach Andreas Sorge

Stimmtonhöhe : a1 = 463 Hz / 15 Grad Celsius