Cölpin, evangelische Dorfkirche

Ernst Sauer, 1856

I/P/9

 

 

 

 

Standort: Westempore

 

Beschreibung: Barockes Gehäuse von 1747 mit vier Figuren auf den drei Pfeifenfeldern; auf dem höheren Mittelfeld großes Wappen der Familien von Dewitz und von Raven. Prospektpfeifen von 1747 haben sich im Mittelfeld und vereinzelt in den Seitenfeldern erhalten. Gehäuse durch Sauer 1856 nach hinten erweitert. Spielschrank zentral, im Seitenrahmen quer zu den Tasten die Registerzüge. Manualklaviatur mit weißen Untertasten, Pedalklaviatur mit viertelkreisförmigen Obertasten. Wellenbrett mit Stechermechanik. Eine gemeinsame Windlade für sämtliche neun Register. Alle Metallpfeifen aus Zink. Zwei Keilbälge hinter der Orgel. Ein Tuttitritt, der allerdings nur die Manualregister betrifft, befindet sich mittig über der Pedalklaviatur.

 

Baugeschichte: Der Erbauer der Barockorgel ist unbekannt. Ernst Sauer verwendete nur das Gehäuse mit den Prospektpfeifen wieder. 2011 Restaurierung durch Orgelbau Sauer, Frankfurt/Oder.

 

Bedeutung: Diese Orgel ist die älteste erhaltene Kegelladen-Orgel in Mecklenburg, eine der frühesten in Norddeutschland gebauten überhaupt. Die Mitwirkung Wilhelm Sauers beim Bau der Orgel ist wahrscheinlich.

 

Manual / C-f3, mechanische Kegellade

Principal 8’                       

Viola di gamba 8’           

Gedact 8’                           

Hohlflöte 4’                      

Gemshorn 4’                    

Schweitzerflöte 4‘          

Octav 2’                            

 

Pedal / C-d1, mechanische Kegellade

Subbaß 16’

Octavenbaß 8’

 

Tutti

Vocator