Boizenburg, katholische Kirche
Marcus Runge, 1942
I/P/7
Standort: Westempore
Beschreibung: Die Prospektgestaltung erinnert an Entwürfe Gotthilf Ludwig Möckels, die Orgelbauer Marcus Runge mehrfach, in abgewandelten Formen, verwendete. Runge nutzte eine mechanische Schleifwindlade, die aus der Werkstatt Friedrich Frieses (III) stammt und steuerte sie pneumatisch an.
Noch 1990 war die Orgel spielbar und komplett erhalten. Danach wurde das Pfeifenwerk abgeräumt und teilweise eingelagert, um Platz zur Aufstellung von Lautsprechern der elektronischen Orgel zu bekommen.
Das Innenwerk ist fast komplett erhalten. Die Pedaltraktur und Windlade sind verloren. Das nur noch unvollständig erhaltene Pfeifenwerk des Manuals wurde 2001 geborgen und im Malchower Orgeldepot gelagert.
Der einst vor der Front stehende pneumatische Spieltisch ist in der Ausstellung des Mecklenburgischen Orgelmuseums zu betrachten und zeigt diese Disposition:
Manual / C-f3, Schleiflade, pneumatische Traktur
Bordun 16’
Principal 8’
Gedakt 8’
Salicional 8’
Octave 4’
Flöte 4’
Pedal / C-d1
Subbaß 16’
Spielhilfen:
Oktavkoppel
Pedakoppel
Tutti