Burg Stargard, evangelische Stadtkirche
Barnim Grüneberg, 1906
II/P/13
Standort: Westempore
Beschreibung: Das große Gehäuse stammt von der Orgel, die Ernst Sauer 1857(?) eingebaut hatte. Die alte zentrale Spielschranköffnung blieb erhalten. In ihr steht der Grüneberg-Spieltisch mit typischen Wippregistern über den Manualklaviaturen. Die Seitenfelder des Grüneberg-Gehäuses sind in wesentlichen Teilen erhalten, auf ihnen ruht die Windlade. An der rechten Seite befindet sich der Kalkantentritt für den Balg im Orgelunterteil.
Baugeschichte: Die Sauer-Orgel wurde 1957 abgerissen. In das erhaltene Gehäuse mit stummen Zinkpfeifen kam 1957 die Grüneberg-Orgel aus dem Lehrerseminar Anklam, erbaut 1906 als Opus 523. Die Disposition wurde durch Otto Müller (Frankfurt/Oder) im Zuge der Umsetzung wesentlich verändert. Die Metallpfeifen stammen durchweg nicht von der Grüneberg-Orgel, sondern sind entweder älteren Ursprunges oder aus altem Material von Müller hergestellt. 2011 Generalüberholung der technischen Anlage durch Andreas Arnold (Plau). In Planung ist die Wiederherstellung der Originaldisposition.
Veränderte Disposition 1957:
I. Manual / C-f3, pneumatische Kegellade
Bordun 16’
Prinzipal 8’
Oktave 4’
Flöte 4’
Waldflöte 2’
Mixtur 5fach
II. Manual / C-f3, pneumatische Kegellade
Gedackt 8’
Flöte 4’
Oktave 2’
Sifflöte 1’
Zimbel 2fach
Pedal / C-d1, pneumatische Kegellade
Subbaß 16’
Violonbaß 8’
Koppeln I-P, II-P, II-I
1 freie Kombination
Piano, Mezzoforte, Tutti