Mecklenburgisches Orgelinventar
Verzeichnis aller in Mecklenburg befindlichen - auch unspielbaren - Orgeln mit Ausnahme der von außerhalb Mecklenburgs in das Orgelmuseum gekommenen Orgeln im Kenntnisstand des Jahres 2021. Ihre chronologische Zuordnung - basierend auf technischen und klanglichen Teilen, nicht auf den Prospekten - ist in einigen Fällen nicht eindeutig möglich. Durch Umsetzung und Umbau sind in manchen Orgeln ältere Teile erhalten. Die in den letzten Jahren erfolgte Bestandsaufnahme aller Orgeln macht deutlich, dass Mecklenburg die deutsche Region mit den meisten Orgeln des 19. Jahrhunderts ist. Etwa 54 Prozent der erhaltenen Orgeln stammen aus der bedeutsamen Periode von 1840 bis 1918 und zeigen den Facettenreichtum romantischer Instrumente. Ein lückenloser Gang durch den Orgelbau dieser Zeit ist hier möglich und in Deutschland beispiellos für den geschlossenen Bestand von Orgeln dieser Epoche.
Nach 1991 wurden mehr als 30 Orgeln aus anderen Regionen, in der Regel aus dem 20. Jahrhundert und meist aus alten Bundesländern, nach Mecklenburg gebracht. Sie sind in den Epochen mitgezählt.
53 Orgelprospekte stammen aus der Zeit vor 1800.
Im Jahr 2022 sind in Mecklenburg 645 Orgeln bekannt.
Es wurden gebaut:
vor 1700 4 Orgeln
1700 bis 1799 21Orgeln
1800 bis 1839 18 Orgeln
1840 bis 1918 348 Orgeln
1919 bis 1945 16 Orgeln
1945 bis 1990 183 Orgeln
ab 1991 55 Orgeln
Erläuterung:
I/./. Anzahl der Manuale
./-/. ohne Pedal
./AP/. angehangenes Pedal ohne eigenes Register
./P/. Pedal mit eigenem Register
././Zahl Anzahl der ausgebauten Register
././+. Tr Anzahl der aus dem Manual transmittierten (übernommenen) Register
m mechanische Traktur
p pneumatische Traktur
e elektrische Traktur
ep elektropneumatische Traktur
S Schleifladen
K Kegelladen
T Taschenladen